Der erste Punkt, die medizinische Grundversorgung, beinhaltet die bereits erläuterte Ausschlussdiagnostik sowie eine umfassende Beratung, die in der ärztlichen Praxis allerdings eher die Ausnahme darstellt. Wie auch immer Ihre persönlichen Erfahrungen in dieser Hinsicht sein mögen: Im Menüpunkt „Der Reizdarm“ werden Ihnen alle zur Selbstbehandlung erforderlichen medizinischen Kenntnisse zum Thema RDS vermittelt. Die vier restlichen Säulen des Therapiekonzeptes werden in den folgenden Artikeln eingehend besprochen.

Funktionelle Störungen sind, wie Sie wissen, ein sehr diffuses Krankheitsbild. Es kann mit sehr vielen Symptomen einher gehen oder mit nur wenigen, dafür als stark empfundenen. Hinzu kommt die große Anzahl potentieller Trigger, die für die Beeinträchtigungen verantwortlich sein können und deren Elimination wiederum individuelle therapeutische Schritte erfordert. Da sich hieraus unzählige Kombinationsmöglichkeiten ergeben, muss man davon ausgehen, dass es keine zwei Menschen auf der Welt gibt, bei denen das Beschwerdeprofil absolut identisch ist. Aus diesem Grund wäre es verantwortungslos, ausschließlich eine Behandlungsmethode mit vorgeschriebenen Verhaltensrichtlinien und festgelegten Ernährungseinschränkungen vorzugeben. Vielmehr müssen Sie für sich persönlich herausfinden, wo die Schwerpunkte ihrer Symptomatik liegen und welche Trigger dafür verantwortlich sind. Auch liegt es an Ihnen, durch geeignete Maßnahmen eine Wende einzuleiten im Kampf gegen Ihre Beschwerden.

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Symptomtagebuch – Ein Wegweiser durch das Reizdarmsyndrom

Wie Sie sehen, spielt die Bereitschaft des Betroffenen, notwendige Therapieschritte eigenverantwortlich und konsequent in Angriff zu nehmen, bei der Behandlung funktioneller Störungen eine außerordentlich große Rolle. Verabschieden Sie sich also, falls nicht bereits geschehen, am besten noch heute von dem Gedanken, Ihr Schicksal läge ausschließlich in den Händen von Fachleuten oder sei von den Möglichkeiten der modernen Medizin abhängig. Der beste Fachmann für Ihre individuellen Beschwerden und damit vermutlich auch der erfolgreichste Therapeut Ihrer funktionellen Störungen sind Sie selber.

Die Schwere der vom Reizdarmsyndrom verursachten Gesundheitsbeschwerden und der Alltagsprobleme werden von Außenstehenden häufig unterschätzt. Klassische Therapieangebote versagen in den meisten Fällen. Ein neuartiges Supplement aus der orthomolekularen Medizin macht Betroffenen jetzt neue Hoffnung. Es handelt sich um eine Kombination aus Nähr- und Vitalstoffen, die mit der Symbiose des Mikrobioms, der Darmschleimhaut und mit dem Serotoninhaushalt assoziiert sind. Unter dem Namen Omnitadin ist das Präparat in Apotheken und im Versandhandel erhältlich. (gesponsert)

Auf der Suche nach den individuellen Triggern hat es sich für die Betroffenen als sehr hilfreich erwiesen, über einen Zeitraum von rund vier Wochen ein „Symptomtagebuch“ zu führen. Der Sinn dieser Maßnahme besteht darin, bisher verborgene Zusammenhänge zwischen Ernährung, seelischem Befinden und sonstigen Eindrücken auf der einen Seite und Intensität, Dauer und Art der Beschwerden auf der anderen Seite, aufzudecken.

Auch wenn Sie glauben, Ihre persönlichen Krankheitsauslöser mit Hilfe der bisherigen Informationen leicht ausfindig machen und eliminieren zu können, so werden Sie dennoch von der Menge der unvermuteten Wechselwirkungen und den daraus neu gewonnenen Erkenntnissen überrascht sein. Kurzum: Es steht Ihnen frei, ein Symptomtagebuch nach der unten beschriebenen Methode zu führen. Wenn Sie sich jedoch für ein Symptomtagebuch entscheiden werden Sie sehen, dass es ein unglaublich nützlicher Wegweiser ist.

Bedenken Sie, dass der potentielle Nutzen eines Symptomtagebuchs die Arbeit, die damit verbunden ist, bei weitem überschreitet. Mit anderen Worten: Es liegt in Ihrer Hand, ob Sie – womöglich für den Rest Ihres Lebens – unter funktionellen Störungen zu leiden haben oder nicht. Sie haben jetzt die Gelegenheit, Ihren Beschwerden gründlich und nachhaltig den Garaus zu machen. Nutzen Sie daher jede nur erdenkliche Hilfe und arbeiten Sie in den folgenden Wochen mit einem Höchstmaß an Einsatz, Sorgfalt und Willenskraft an Ihrer eigenen Therapie. Nur dann können Sie eines Tages – vielleicht schon recht bald – von sich behaupten, die Krankheit RDS besiegt zu haben.

Gehen Sie nun den ersten Schritt auf dem Weg zur Beschwerdefreiheit: Führen Sie in den nächsten 4 Wochen das Symptomtagebuch!

Mehr dazu: Das Reizdarm-Programm, Medizinverlag Nordwest, EUR 1,99 (gesponsert)

Artikelbild: © kei907

Weiterführende Informationen

Reizdarm Auslöser und Verstärker  Krankheitsentstehung